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Es begann vor 62 Jahren. Ein paar Jahre älterer Nachbarjunge hat mich eingeladen und mir etwas mit leuchtenden Augen zeigen wollen. Ein Glasröhrchen, paar Drähte, ein Kopfhörer und ein paar Dinge die ich nicht kannte.Er setzte mir den Kopfhörer auf und veränderte irgendetwas. "Hörst Du was?" Was sollte ich hören? Doch da kam es. Musik. "Das ist ein Radioempfänger" Ich war fasziniert und der Virus der Hochfrequenz hat mich befallen und nicht mehr verlassen. Später versorgte mich die Verwandschaft mit ausrangierten oder defekten Röhrengeräten. Ich besorgte mir Literatur und ein wenig Werkzeug, Lötkolben und was man so zum Basteln braucht. Daraus wurde erst mal ein Röhrenaudion, dann ein Zweikreiser. Es gab neben den Rundfunkstationen noch andere Geräusche, die sich interessant anhörten, aber schwer versändlich waren. Morsezeichen und verzerrte Sprache. Ich besorgte mir ein Buch über die Verursacher dieser Geräusche und mein Interesse war geweckt. Ich suchte nach Anschluss und fand dann in München zum Club der Funkamatuere des Ortsverbandes C12, welche mich dann weiter Informierten und auf die Lizensprüfung vorbereitet haben. Wenn man selbst senden will braucht man einen Lizens, vergleichbar dem Führerschein im Strassenverkehr. Es gab viel zu lernen und man musste damals Telegrafie lernen. Hab ich auch bei einem alten Marinfunker gelernt, der mit der Hand wunderbar geben konnte und nach dem Unterricht im Hofbräuhaus Geschichten aus seinen Fahrten erzählte. Die theoretische Prüfung hab ich bestanden und auch die Telegrafieprüfung. Seit dem bin ich Funkamteur und süchtig nach der HF. Ein paar Grundlagen kann man z.B. auf der folgenden Seite ansehen. Die Technik hat über die Jahrzehnte risen Fortschritte gemacht, und selbst gebaute Sender und Empfänger sind selten geworden, und doch kenne ich eine Funkamateur, der noch heute seine modular aufgebaute station betriebt. Der PC hat als Begleiter in den Amateurfunk Einzug gehalten, genuaso wie das Internet.Station